In der neuen Arbeitswelt werden Chef*innen zu Leadern*. Yes. Sie rulen the Arbeitswelt from tomorrow, während Chef*innen noch in hierarchischen Strukturen feststecken und alles selbst bestimmen wollen. Natürlich ist “Leader” einfach nur ein schöneres Wort für “el Chefe”, doch in Zusammenhang mit der neuen Arbeitswelt sind  “Leader” Teil des Teams und nicht die Bestimmer (von oben). Ich habe jedoch live noch keinen Leader getroffen, der sich auch so vorgestellt hat. In Österreich dauern Trends (?) ja auch etwas, bis sie ankommen.

Ich kann diesem Prinzip natürlich einiges abgewinnen: die Führungskräfte von morgen sollen menschlicher und weniger hierarchisch handeln. Leader sollen jedoch auch inspirieren, motivieren, zuhören und weiterentwickeln. Sie sehen die Menschen im Unternehmen nicht als Arbeitskräfte, sondern als Menschen (wow) – außerdem sollten sie noch gut kommunizieren können. 

Leadership: Darf’s a bisserl mehr sein? 

Ja, hört sich ja fast schon zu schön an, um wahr zu sein. Doch gleichzeitig denke ich: ja, einige der Punkte sollen doch wirklich passen. Es wärad wegen der Zusammenarbeit.

Wie schwer kann es sein, menschlich zu führen? Apropos: Ein “Leader” muss für mich kein Mensch in einer Führungsposition sein. Es kann eine Person im Unternehmen sein, die irgendwie immer schon alle mitgezogen hat – ein Naturtalent sozusagen. Alles kann, nichts muss. Begleitung (Coaching, Mentoring) erscheint mir für die Führungskräfte von morgen jedoch essenziell. Nur wer sich selbst reflektieren kann, kann auch andere Menschen gut führen. Kurz: Das ist viel Arbeit, so oder so.

Nur das Wort “Chef*in” mit Leader auszutauschen reicht nicht, denn dann würde erst recht alles beim Alten bleiben…

*Ich sehe Leader weder weiblich noch männlich, es ist einfach ein Wort für: Menschen mit Führungsaufgaben oder Führungstalenten. Es heißt zwar “der Leader”, aber leaden können auch Ladies und alle dazwischen.

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